Für kleine Kitten im Alter von 0-2 Wochen eignen sich am besten Transportkörbe oder -taschen.
Kitten von 0-2 Wochen
Für Kitten bis etwas zur 2. Lebenswoche verwende ich normale Katzen-Transportkörbe oder Nylon-Tragetaschen. Das Leben der Kleinen besteht in der Phase noch aus "Schlafen/Fressen/Schlafen" - sie kuscheln sich in ihrem Nest zusammen und brauchen noch nicht allzu viel Platz. Zu beachten ist, dass das Frontgitter der Transportbox keinen zu großen Gitterabstand haben darf, damit kein Köpfchen durchpasst und sich ev. einklemmen könnte. Ich hänge das Frontgitter außerdem mit einem Handtuch von innen zu, das entweder mit Kabelbindern fixiert oder schnell per Hand angenäht wird.
Die Box wird mit einem saugfähigen Handtuch ausgelegt, darüber kommt eine Wärmequelle (Snuggle Safe oder Wärmeflasche) und darüber kommt nochmal ein saugfähiges Handtuch. Ich gebe den Kitten dann zusätzlich meist noch eine kleine, kuschelige Decke als „Nest-Umrandung“ mit dazu, damit sie nicht in der Box herumpurzeln. Einzelkinder bekommen immer ein kleines Stofftier in die Box, um zumindest danebenliegende Geschwister zu simulieren. Die Box sollte durch die Wärmequelle wohlig warm gehalten werden, jedoch darf es natürlich aber auch nicht zu heiss sein. Sind die Kitten sehr unruhig und krabbeln von der Wärmequelle weg, ist es zu warm! Sind sie dagegen eher kalt und schlapp, bewegen sich in Zeitlupe…. ist es womöglich zu kühl. Um zwischen den Fütterungen ungestörten Schlaf zu ermöglichen, decke ich die ganze Transportbox mit einem leichten Tuch ab.
Da die Kleinen in diesem Alter quasi gar nicht alleine zuhause bleiben können, bin ich bei Kitten dieser Altersstufe immer mit Kittenbox + Versorgungstasche unterwegs. Milchpulver, abgekochtes Wasser in einer kleinen Thermoskanne, 2-3 Handtücher, Küchenrolle, Handschuhe und Händedesinfektionsmittel sind immer mit im Gepäck. Natürlich versucht man, die Kleinen so wenig wie möglich herumzuschleppen. Wenn man immer und immer wieder Kitten aufzieht, ist es mit der Zeit aber kaum anders möglich, als die Kleinen mitzunehmen.
Für Kitten von 3-4 Wochen verwende ich am liebsten Welpen-Auslaufställe oder größere Hundeboxen. Sie bieten Geborgenheit, aber bereits mehr Platz zum herumwuseln.
Kitten von 3-4 Wochen:
Gerade bei größeren Würfen wird es in diesem Alter in handelsüblichen Katzentransportkörben bereits zu eng. Für diese Altersstufe verwende ich am liebsten Welpen-Ausläufe oder Nylon-Hundeboxen. Diese Boxen verfügen über mehr Platz zum Herumwuseln, sind aber immer noch "höhlenartig" und bieten ausreichend Ruhe und Sicherheit. Da diese Boxen faltbar und leicht zu zerlegen sind, können sie auch platzsparend aufbewahrt werden, wenn sie gerade nicht im Einsatz sind. Ich lege die Boxen mit saugfähigen Handtüchern aus und forme mit Kuscheldecken an den Rändern immer ein großes "Nest". Außerdem biete ich Stofftiere (ohne abmontierbare/verschluckbare Teile) zum Herumbalgen an.
Natürlich ist das Umsteigen auf solch eine Box nicht zwingend und die Übergänge sind oft fließend. Je nach Wurfgröße und Entwicklungsgrad der Kitten gehe ich von kleinen Transportkörben oft auch direkt zu Kleintierkäfigen über. Sind die Kitten aber noch sehr tollpatschig (Verletzungsgefahr durch Käfiggitter...!) und wird es dennoch im Katzentransporter bereits zu eng, haben solche Nylonboxen und Welpenausläufe aber gute Dienste getan. Die Desinfektion dieser Nylbonboxen gestaltet sich relativ einfach. Das Gestänge wird mit Desinfektionsmittel eingesprüht und nach der Einwirkzeit abgewaschen. Die Nylonhülle wird in einem großen Kübel mit Desinfektionslösung komplett eingelegt und nach der Einwirkzeit in der Waschmaschine gewaschen.
Für Kitten von 4-5 Wochen verwende ich Kleintierkäfige. Ein bisschen Herumtollen ist dann schon möglich, aber alles Wichtige befindet sich in unmittelbarer Reichweite.
Kitten von 4-5 Wochen:
Ab Ende der 4. Lebenswoche bevorzuge ich Kleintierkäfige. Sie sind leicht zu reinigen, was in dieser Lebensphase äußerst wichtig ist, denn ab jetzt wird ein Katzenkisterl benützt und es wird mit Futter herumgepatzt. Solch kleine Kitten schon in richtiges Zimmer zu setzen halte ich für zu früh, meistens sind sie dann mit der zeitgleich bereits langsam sattfindenden Futterumstellung überfordert. Im Rahmen des Käfigs finden sie alles, was sie brauchen, in direkter Umgebung ohne großes Suchen, was in dieser Phase sehr hilfreich ist. Den Käfig hänge ich meistens etwa zur Hälfte mit einem großen Bettbezug ab, damit die Kleinen in den Ruhephasen ungestört sind.
Als Rückzugshöhle stelle ich die bisherige Kittenbox in den Käfig, wenn es der Platz zulässt. Wenn nicht, wird die Box durch eine kleinere Kuschelhöhle ersetzt. Ab diesem Alter muss auch ein kleines Katzenkisterl mit niedrigem Rand angeboten werden. Bei der Katzenstreu gilt es zu beachten, dass keine Bentonit-Klumpstreu verwendet wird. Sollten die Kitten die Streu schlucken, was leider nur zu oft passiert, gibt es sonst böse Verstopfungen. Geeignet ist Streu auf Holzbasis, wie z.B. Holzpellets, die zerfallen, wenn sie mit Flüssigkeit in Berührung kommen.
Bis etwa zum Ende der 5. Lebenswoche biete ich trotzdem noch weiterhin die Wärmequelle in der Schlafbox an. Diese wird immer noch gerne angenommen. Ab Ende der 5. Lebenswoche ist diese dann meistens nicht mehr nötig.
Kitten über 5 Wochen sollten idealerweise schon ein kleines Zimmer zur Verfügung haben. Sie spielen, toben und erkunden die Welt. Hier ein Badezimmer als improvisiertes Kitten-Zimmer.
Kitten über 5 Wochen:
Ideal wäre es, wenn Kitten ab Ende der 5. Woche in einem kleinen Raum untergebracht werden könnten. Dieser muss natürlich entsprechend abgesichert und sollte fürs erste „aufs wesentliche“ reduziert werden, da die tollpatschigen Kleinen sonst natürlich viel Unfug anstellen. Schlafhöhle, ein kleiner niedriger Kratzbaum, ein Teppich zum Ausrasten, ein Rascheltunnel und Spielzeug – fertig ist das Kinderzimmer.
Die Stubenreinheit erlangen Kätzchen meistens von selbst relativ problemlos. Sie suchen instinktiv nach einem Platz, wo „das Geschäft“ ordentlich verscharrt werden kann und nehmen das Kisterl daher meistens gut an. Beachten Sie, weiterhin keine Bentonit-Klumpstreu zu verwenden, denn auch in diesem Alter kann es sonst noch zu Problemen kommen. Sollte die Stubenreinheit nicht "von alleine" klappen, ist Hilfe angesagt. Dann muss man sich auf die Lauer legen und das entsprechende Kitten auf das Kisterl setzen, sobald es Anzeichen für Kot- oder Urinabsatz zeigt (Unruhe, leichtes Scharren am Boden, „in Position gehen“…). Auch kann es helfen, die Hinterlassenschaften in das Kisterl zu legen und nicht sofort restlos wegzuräumen – manchmal gehen solche Kitten dann ins Kisterl, um den Kot zu verscharren…. und lernen dabei, dass das Katzenkisterl dafür ja der richtige und optimale Ort wäre.
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